
Durch Spüren
zum Führen
ENTWICKLUNGSRAUM MENSCH & HUND
Herausfordernde Hunde sind eine Chance für unsere Weiterentwicklung
Hi, ich bin Lisa – und Feel & Follow beschreibt meinen Weg im Zusammenleben mit Hunden und meine Art, sie zu führen. Ein gelebtes Bewusstsein über Körpersprache, Energie und die individuellen Eigenschaften von Mensch und Hund sind ein wichtiger Teil davon – ebenso wie das Folgen der eigenen Intuition. Was für mich noch dazu gehört, erfährst du auf dieser Seite.
Wie in jeder Beziehung, werden auch im Zusammenleben mit unseren Hunden eigene Themen und unbewusste Verhaltensweisen gespiegelt. Hunde beziehen sich in meiner Erfahrung nicht nur auf unser Handeln, sondern vor allem auf unser Innenleben. Dadurch kommt es vor, dass sie mit ihrem Verhalten uns Unbewusstes in den Ausdruck bringen. Das kann herausfordernd oder sogar belastend sein, weil es mehr mit uns selbst als mit unserem Hund zu tun hat. Eine äußere Veränderung kann sich meiner Erfahrung nach nur einstellen, wenn ich verstehe, was im Innen passiert.
Hunde zu führen bedeutet in erster Linie, sich selbst zu führen
Ich nehme meine Hunde als soziale Lebewesen wahr – mit einem individuellen Charakter und natürlichen Fähigkeiten, die sie ihrer Gruppe bedingungslos zur Verfügung stellen. Bin ich nicht im Kontakt mit mir und mir meiner Bedürfnisse und Emotionen nicht bewusst, haben meine Hunde kein authentisches Gegenüber. Dadurch können sie sich auch nicht an mir orientieren. Das kann dann dazu führen, dass sie das zeigen, was man als “unerwünschtes Verhalten“ betitelt.
Hunde schließen sich dem an, der sich selbst bewusst ist
Mich konfrontiert dieses unerwünschte Verhalten auf unmittelbare Weise mit mir selbst – und ist für mich deshalb durchaus erwünscht. Denn ich sehe es als Chance, Ursachen auf den Grund zu gehen und mich selbst besser kennenzulernen. Dadurch darf ich ein Bewusstsein sowie Führungsqualitäten entwickeln, die sich keiner Methode bedienen, sondern meiner eigenen inneren Ressourcen. So entsteht eine authentische Kommunikation und echte Verbindung. Diesen Weg zum Miteinander durch Spüren und Vertrauen nenne ich Feel & Follow. Wenn dich das interessiert, dann lass uns gerne ein Stück gemeinsam gehen.

Hunde zu verstehen, beginnt damit, ihnen zuzuhören
Als Luke in mein Leben kam, wandelte sich mein Traum vom eigenen Hund zu einem Albtraum. Er war dauernd unter Strom und kam nicht zur Ruhe. Er war hochsensibel und reagierte auf jeden Außenreiz und jede kleinste Gefühlsregung in seinem Umfeld. Er kontrollierte und maßregelte mich, konnte nicht allein bleiben und haute ab, um jagen zu gehen.
Nach vielen Monaten kämpfen und hadern, gestand ich mir ein, dass dieser Hund die erste Aufgabe in meinem Leben sein würde, der ich nicht gewachsen war. Ich gab auf und beschloss ein neues Zuhause für ihn zu suchen. So traurig ich war: mit dieser Entscheidung fiel eine Last von mir ab. Ich ließ los. Innerlich und äußerlich. Und plötzlich wurde alles leichter. Auch mit Luke. Zum ersten Mal seit seinem Einzug konnte ich mich entspannen. Und dadurch konnte er sich entspannen.
Mein Aufgeben damals bewirkte ein inneres Loslassen – von Vorstellungen, Erwartungen und allem, was ich dachte über Hunde zu wissen. All das tauschte ich ein in das Hier und Jetzt – und in die Bereitschaft, Luke als das Wesen anzunehmen, das er ist.
Verständnis ist der erste Schritt zur Veränderung
Luke blieb. Und ich machte mich auf den Weg, zu erfahren, was er mir mitgebracht hatte – an Aufgaben, Selbsterkenntnis und Weiterentwicklung. Seitdem darf ich erleben, welcher Zauber in einer Mensch-Hund-Beziehung stecken kann, wenn ich aufhöre, den anderen verbiegen zu wollen. Und ich darf nach wie vor lernen, den Spiegel zu akzeptieren, den Luke mir vorhält.
Dass er einmal der Hund sein wird, der er heute ist, war für mich undenkbar: Einer, der gerne mit mir zusammenarbeitet und im Alltag zufrieden und ausgeglichen ist. Er hat immer noch viel Temperament und eine starke Meinung. Und er schubst mich nach wie vor regelmäßig aus meiner Komfortzone. Aber ich darf lernen, ihm die Führung anzubieten, die er braucht, um in seiner Mitte bleiben zu können – und die ich brauche, um in meiner Mitte zu bleiben.
Durch diese persönliche Erfahrung entstand der tiefe Wunsch, meinen Weg mit anderen Menschen zu teilen – damit auch sie ihren Hund besser verstehen und einen Weg mit ihm finden können, der zu ihnen passt. Denn für jeden Menschen gibt es einen ganz bestimmten Grund, warum er genau diesen einen Hund an seiner Seite hat.
Ich danke allen Lebewesen, die sich mir auf meinem Weg als Lehrer zur Verfügung gestellt haben und es immer wieder tun.
Mein Erfahrungsweg
Meine Begleiter
Luke
“Lass uns mit einer
Arschbombe ins Leben springen”
Außen stark, innen zart: Luke ist ein 4-jähriger Sennenhund-Mix, der seit Welpenalter bei uns lebt. Auch wenn seine Wurzeln im Appenzeller Land liegen, glänzt er mit Temperament und Impulsivität statt mit schweizerischer Zurückhaltung. Luke will über alles im Bilde sein, was die Gruppe betrifft. Er ist ein aufmerksamer und hingebungsvoller Bodyguard, der es mittlerweile mit Fassung trägt, dass ich gut selbst auf mich aufpassen kann.
Nähe, Kontakt und Bewegung sind sein Lebenselixier und die Basis für seine Coolness und Freundlichkeit. Seine Superkraft: Er spürt schon, wie es dir geht, bevor du es selbst spürst. Im nächsten Leben würde er vermutlich gerne als Krankenschwester auf die Welt kommen.
Manja
“Lass mich erst mal
drüber nachdenken”
Außen zart, innen stark: Manja ist eine 2-jährige Podenco-Mix Hündin aus dem Tierschutz und lebt seit Anfang 2025 bei uns. Geboren auf den Straßen Rumäniens hat sie in ihrem ersten Lebensjahr nicht viel – vor allem nicht viel Gutes erlebt. Und auch wenn sie die Welt noch immer mit Vorsicht genießt – sie genießt ihr Leben Tag für Tag ein Stück mehr.
Geduld und Zeit sind im Umgang mit Manja ein steter Begleiter. Denn sie tut die Dinge gerne in ihrem Tempo und nach ihrer eigenen Einschätzung. Sie beschenkt unsere Gruppe mit Ruhe, Sanftheit und ihrer mentalen Stärke. Ihre Superkraft: Dinge sehen, die kein anderer sieht und Dinge bewegen ohne sich selbst dabei zu bewegen. Ansonsten schläft sie am liebsten den ganzen Tag und war im letzten Leben vermutlich eine Katze.
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Meine Begleiter
Luke
“Lass uns mit einer
Arschbombe ins Leben springen”
Außen stark, innen zart: Auch wenn seine Wurzeln im Appenzeller Land liegen, glänzt der 4-jährige Sennenhund-Mix mit Temperament und Impulsivität statt mit Schweizer Zurückhaltung. Luke will über alles im Bilde sein, was die Gruppe betrifft. Er ist ein aufmerksamer und hingebungsvoller Bodyguard, der es mittlerweile mit Fassung trägt, dass ich gut selbst auf mich aufpassen kann. Nähe, Kontakt und Bewegung sind sein Lebenselixier und die Basis für seine Coolness und Freundlichkeit. Seine Superkraft: Er spürt schon, wie es dir geht, bevor du es selbst spürst. Im nächsten Leben würde er vermutlich gerne als Krankenschwester auf die Welt kommen.
Manja
“Lass mich erst mal
drüber nachdenken”
Außen zart, innen stark: Manja ist eine 2-jährige Podenco-Mix Hündin aus dem Tierschutz und lebt seit Anfang 2025 bei uns. Geboren auf den Straßen Rumäniens hat sie in ihrem ersten Lebensjahr nicht viel – vor allem nicht viel Gutes erlebt. Und auch wenn sie die Welt noch immer mit Vorsicht genießt – sie genießt ihr Leben Tag für Tag ein Stück mehr.
Geduld und Zeit sind im Umgang mit Manja ein steter Begleiter. Denn sie tut die Dinge gerne in ihrem Tempo und nach ihrer eigenen Einschätzung. Sie beschenkt unsere Gruppe mit Ruhe, Sanftheit und ihrer mentalen Stärke. Ihre Superkraft: Dinge sehen, die kein anderer sieht und Dinge bewegen ohne sich selbst dabei zu bewegen. Ansonsten schläft sie am liebsten den ganzen Tag und war im letzten Leben vermutlich eine Katze.

Die 3 wichtigsten W’s auf meinem Weg mit Hunden
Wahrnehmen
Hunde mit allen Sinnen wahrzunehmen, offenbart den Sinn ihres Verhaltens
Hunde geben durch ihr Verhalten Auskunft darüber, wer sie sind und was ihnen wichtig ist. Meine Hunde wahrzunehmen, ihre Persönlichkeit zu erkennen und die Motive ihres Verhaltens zu verstehen, ist für mich ein wichtiger Teil der Mensch-Hund-Kommunikation. Genauso wichtig ist die Eigenwahrnehmung zu mir selbst. Meine Wahrnehmung ist für mich der Schlüssel für einen authentischen Kontakt und eine ehrliche Kommunikation mit anderen Lebewesen.
Wertschätzen
In jeder vermeintlichen Schwäche steckt immer eine Stärke
Das Erkennen und Anerkennen der Fähigkeiten meiner Hunde ist für mich wichtig und wertvoll. Denn auch wenn ich ein bestimmtes Verhalten als anstrengend oder belastend empfinde: aus Sicht meiner Hunde geben sie ihr Bestes. Sie bringen ihre Qualitäten für unsere Gruppe ein. Wenn ich in den vermeintlichen Schwächen ihre Stärken erkennen kann, sehe ich wo ich mich als Mensch mehr einbringen darf, um ihnen die Führung anzubieten, die sie brauchen – damit sie entspannt mit mir durchs Leben gehen können.
Wachsen
Raus aus der Komfortzone, rein in die Lebendigkeit
Ein ganzheitliches Verständnis für meine Hunde bietet mir Perspektiven für unser Miteinander und Raum zum Wachsen: ein Zusammenwachsen als Team sowie persönliches Wachstum für mich. Durch das Zusammenleben mit meinen Hunden darf ich meine mir inne wohnenden Qualitäten neu entdecken und eine Führungskompetenz entfalten, die mir und meinen Bedürfnissen entspricht. Leben mit Hunden bedeutet Arbeit an mir selbst. Das ist nicht immer angenehm, aber immer eine große Chance – für eine Verbesserung der Lebensqualität und für mehr Lebensfreude.
Das ist mir in der Mensch-Hund-Kommunikation wichtig
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“Problematisches” Hundeverhalten ist kein Fehler von mir oder meinem Hund – aber es kann zeigen dass etwas fehlt. Zum Beispiel Grenzen, Informationen, oder das Klären von Zuständigkeiten.
Wenn ich herausfinde, was meinem Hund fehlt, um angemessen mit Situationen umgehen zu können – kann ich auch herausfinden, was ich brauche, um ihn dabei unterstützen zu können.
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Stell dir vor, du hast Kummer und suchst deinen wichtigsten Menschen auf, um ihn um Hilfe zu bitten. Doch statt dir ein offenes Ohr anzubieten, steckt er dir einen Schokoriegel in den Mund und lässt dich stehen.
Wie wir selbst, brauchen auch unsere Hunde aufrichtige Sozialpartner, die ihnen Antworten auf ihre Fragen geben. Deshalb bemühe ich mich, diesem natürlichen Bedürfnis meiner Hunde nachzukommen.
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Hunde zu dressieren oder zu trainieren, um ein gewünschtes Verhalten zu erzielen, ist aus menschlicher Sicht eine valide Vorgehensweise.
“Hündischer” empfinde ich es jedoch, wenn meine Hunde eine bewusste innere Haltung von mir spüren – generell oder situativ. Dadurch kann eine verlässliche Orientierung entstehen.
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Genau wie ich jeden Tag mein Bestes gebe, um ein guter Mensch für meine Hunde zu sein, geben sie jeden Tag ihr Bestes, ihren Job so gut wie möglich zu machen. Auch wenn sie dabei Verhaltensweisen zeigen, die aus meiner Sicht unangemessen sind. Aus ihrer Sicht bringen sie ihre natürlichen Fähigkeiten für unsere Gemeinschaft ein.
Wenn ich das erkenne und wertschätze, finde ich viel leichter heraus, was meine Hunde von mir brauchen, um ihren Job angemessen zu machen oder an mich abzugeben.
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Veränderung ist immer ein Weg. Das Verhalten meiner Hunde und unsere gemeinsamen Themen haben Ursachen und Gründe. Weil diese mich wirklich interessieren, wende ich keine Tricks oder Methoden an, die den Zweck haben, Verhalten abzustellen.
Für mich zählt das Stärken unserer Verbindung und gegenseitigen Verständigung. Das bedeutet für mich, an mir selbst zu arbeiten, um eine Souveränität zu entwickeln, der sich meine Hunde gerne anschließen.
